Schnörkellos oder mit Schreibschrift

Schnörkellos ins Leben“ schrieb der Tagesspiegel am 1. Juli und fasst darunter Wichtiges zur Debatte über die richtige Lernschrift für Schulanfänger zusammen. Adelheid Müller-Lissner hat gründlicher recherchiert, als viele andere Journalisten bisher. Sie zitiert Guido Nottbusch (Professor in Potsdam), der meint, es würde die meisten Kinder nicht motorisch überfordern, Druckschrift und nachfolgend Schreibschrift zu lernen. Sie zitiert Ursula Bredel (Professorin in Hildesheim), die anführt:

„… die verbundene Schrift erlaubt es den Kindern, schreibmotorische Bewegungen auszuführen, die sprachlich bedeutsamen Einheiten entsprechen.“

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Schreibschrift ohne Versuchskaninchen

An vielen Schulen lernen Kinder keine Schreibschrift mehr! Die Welt am Sonntag stimmt heute in den Chor der Medien ein, die das beklagen. Matthias Heine hat auf einer ganzen Seite nicht nur die gängigen Vorurteile aufgelesen und ins übliche Einerseits-Andrerseits-Schema geordnet. Er hat neu recherchiert, von aktuellen Erkenntnissen in der New York Times berichtet und mit Ursula Bredel eine Professorin zu Wort kommen lassen, deren Skepsis gegenüber dem Grundschrift-Konzept bisher von den Medien weitgehend übergangen wurde. Weiterlesen

Analphabetismus fängt früh an

Adrian sollte zu einer Bilderreihe einen eigenen kleinen Text schreiben. Er wollte das auch und ging stracks an die Arbeit, genau wie die anderen Kinder seiner Klasse. Im letzten Drittel ihres ersten Schuljahres kannten sie alle Buchstaben in Druckschrift und waren es gewohnt, Geschichten zu schreiben. So nannten sie das. Meine Praktikums-Studentinnen verteilten sich, um die Kinder zu beobachten. Adrian erlaubte mir, mich direkt neben ihn zu setzen und ihm genau auf die Finger zu schauen. Weiterlesen

Grundschrift – die Presseschau

Das Hamburger Abendblatt berichtete 8/2011, dass Bildungsministerin Annette Schavan Bedenken gegen die Grundschrift hat. Schavan äußerte sich mehrfach kritisch gegen die Grundschrift. Unter anderem in der BILD-Zeitung, als sie sagte:

Gerade im Zeitalter von PC und iPad ist die Entwicklung einer persönlichen Schreibschrift etwas Kostbares.
Lesbar ist meine Handschrift bis heute. Und auch heute gratuliere ich nicht per SMS, sondern mit handgeschriebenen Briefen auf schönem Papier.

Die Kölner Internetzeitung griff die Berichte der FAS zur Grundschrift auf. Auch kleine Blätter wie die Berliner Umschau taten dies. Weiterlesen

Die taz, die Grundschrift, die Schreibschrift und ihr Ende

Ute Andresen hat bereits 2010 eine Artikelfolge in der tageszeitung, taz zu Grundschrift und Schreibschrift veröffentlicht.

Sie erkärte in einer zweiteiligen Folge die Bedeutung der Schreibschrift. Sie tat das hier und hier auf der Bildungsseite der taz, die tageszeitung.

Sie zeigte zudem, dass es bei einer Schrift eben nicht nur um die Schrift geht, sondern um die ökonomischen Interessen, die – vor allem für den Grundschulverband und seine Macher – damit verbunden sind. Darüber hat Andresen nochmal geschrieben: Wer profitiert wirklich von der neuen Schrift.